Craig Foster kennt man womöglich bereits aus der Oscar-prämierten Netflix-Doku „Mein Lehrer, der Krake“. Mit „Sea Change“ legt er gemeinsam mit Ross Frylinck nun ein umfangreiches und wunderbares Begleit-Buch mit vielfältigen Fotos ihrer zahlreichen Tauchgänge in den Tangwäldern der südafrikanischen Küstengewässer vor. Und eben dieses Buch mit all seinen eindrucksvollen Bildern und Geschichten ist wie schon der Dokumentar-Film schlichtweg überwältigend! Craig Foster als Autor und Filmemacher hat viele kuriose und wunderschöne Momentaufnahmen mit seiner Kamera festgehalten und schafft es hier immer wieder mit einzigartigen Fotomotiven der Szenerie Leben einzuhauchen. Er macht die Fragilität und Einzigartigkeit dieses speziellen Ökosystems deutlich und zeigt dem Leser den wundervollen Charakter bzw. die überwältigende Atmosphäre einer kaum bekannten Unterwasserwelt auf. Allein die Dimensionen der Tangwälder, in denen er als Mensch beinahe verschwindend klein und wirkt sind gigantisch. Umso erstaunlicher ist es, dass die Autoren ohne Hilfsmittel abtauchen und so noch einmal viel näher an die unterschiedlichsten Bewohner dieser Tangwälder herankommen. Die Bilder, die dort entstanden, kann man nur bestaunen. Ich fand allerdings neben den großartigen Fotos eben auch die Geschichten, die Craig Foster erzählt sehr berührend und hochspannend. Wie gesagt Foster schafft hier ein einzigartiges Zeitdokument und bringt uns Lesern eine Welt nahe, die wir so niemals erleben dürften. Ein Buch, das sich absolut lohnt zu kaufen und zu lesen! Von mir gibt es dafür eine 150%ige Empfehlung und volle 5 Sterne!
